Grundlage für die Präventionsarbeit und den Umgang mit sexuellem Missbrauch ist die „Ordnung zur Prävention gegen sexualisierte Gewalt an Minderjährigen und schutzbefohlenen Erwachsenen und für den Umgang mit sexuellem Missbrauch Minderjähriger und schutzbefohlenener Erwachsener“, herausgegeben von der Mitteleuropäischen Provinz der Oblaten M.I., die sich auf die grundlegenden kirchlichen Regelungen, vor allem der Deutschen Ordensoberenkonferenz (DOK) und der Deutschen Bischofskonferenz (DBK) bezieht. Sie greift die „Ordnung für den Umgang mit sexuellem Missbrauch Minderjähriger und schutz- und hilfebedürftiger Erwachsener durch Kleriker und sonstige Beschäftigte im kirchlichen Dienst im Verantwortungsbereich der Ordensgemeinschaften“ vom 4. September 2020 und die entsprechende „Rahmenordnung zur Prävention gegen sexualisierte Gewalt an Minderjährigen und schutz- und hilfebedürftigen Erwachsenen im Bereich der Deutschen Ordensoberenkonferenz“ auf.
Seitens der Schule ist Michael Brands, Schulleiter des Gymnasium Mariengarden (Telefon: 02861/ 58 91 11; E-Mail brands@gymnasium-mariengarden.de), Ansprechperson bei Verdachtsfällen und auch gegenüber dem Bistum. Unterstützend sind der Kreis Borken und der Sozialdienst katholischer Frauen (SkF) im Rahmen von Präventionsschulungen und Beratung tätig (siehe Flyer „Beratungswege am Gymnasium Mariengarden, Burlo“).
Alle Ordensmitglieder und ebenso die ehrenamtlichen und haupt- und nebenberuflichen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sind zu einem reflektierten Umgang mit Minderjährigen und Schutzbefohlenen und zur zeitnahen und angemessenen Thematisierung von Grenzverletzungen verpflichtet. Die „Ordnung zur Prävention gegen sexualisierte Gewalt an Minderjährigen und schutzbefohlenen Erwachsenen und für den Umgang mit sexuellem Missbrauch Minderjähriger und schutzbefohlener Erwachsener“ (Herausgeber s.o.) dient als Grundlage. Durch die Unterzeichnung einer Selbstverpflichtungserklärung verpflichten sich alle Ordensmitglieder und Mitarbeitenden der Schule, zum Schutze der anvertrauten Mädchen und Jungen alles in ihren Kräften Stehende zu tun.
Bei der Einstellung von lehrenden und nicht lehrenden Beschäftigten im schulischen Bereich ist ein „Erweitertes Führungszeugnis zur Vorlage bei Behörden“ einzureichen – dieses soll im Abstand von fünf Jahren aktualisiert eingeholt werden.
Um das Selbstvertrauen der Schülerinnen und Schüler zu stärken, gibt es in der fünften Klasse wöchentlich das Programm „Lions Quest“. Ferner wird das Thema in Theaterstücken wie z.B. „JA HEISST JA UND …“ – ein Stück über Machtmissbrauch und sexualisierte Gewalt – aufgegriffen. In Zusammenarbeit mit dem SkF (Sozialdienst katholischer Frauen Bocholt e.V.) finden jährlich die Projekttage „psycho appdate“ statt.
Im Rahmen von Präventionsschulungen, die durchschnittlich alle fünf Jahre stattfinden, werden Lehrerinnen und Lehrer für das Thema sensibilisiert, geschult und begleitet.
Unterstützung finden Schülerinnen und Schüler, Eltern und Lehrkräfte beim ausgebildeten Beratungslehrerteam, einer professionellen Schulsozialarbeiterin und beim Schulseelsorgeteam. Präventionsfachkraft ist Michael Brands.
Präventionsbeauftragte der Oblaten M.I. ist Carolin Hoffmann (Telefon 0661/ 90 19 72 46; E-Mail: Praevention@oblaten.de); Ansprechpersonen in konkreten Fällen sind Eric Janson (Telefon 0661/ 8 73 44; E-Mail: eric.janson@bistum-fulda.de) und Anne Schmitz (Telefon 0661/ 9 74 55; E-Mail: anne.schmitz@bistum-fulda.de).