Die Schulgemeinschaft des Gymnasium Mariengarden ist stolz auf die herausragende Leistung ihrer Schülerin Lea Tepferd (Klasse 5a), die mit ihrem Projekt „Magische Tropfenmuster“ am Wettbewerb Jugend forscht Junior teilgenommen hat. Mit ihrem wissenschaftlichen Engagement, ihrer Neugier und ihrem Forschergeist überzeugte sie die Jury und wurde mit dem Kosmos-Sonderpreis ausgezeichnet. Als Anerkennung für ihre außergewöhnliche Arbeit erhielt sie einen hochwertigen Chemiebaukasten, um ihre naturwissenschaftliche Leidenschaft weiterzuentwickeln.
Farben, Muster und chemische Reaktionen – Wissenschaft hautnah erleben
Leas Forschungsprojekt beschäftigte sich mit der Frage, wie sich Farbintensität, Farbmuster und chemische Reaktionen auf das Verhalten von Tintenfarben auswirken. Dabei verband sie Mathematik und Chemie, um spannende Erkenntnisse zu gewinnen.
Drei spannende Forschungsbereiche
1. Die Farbintensität in mathematischen Reihen
Lea untersuchte, wie sich die Farbintensität verändert, wenn man Farben nach bestimmten mathematischen Mustern hinzufügt. Sie experimentierte mit linearen Reihen, der 5er-Reihe, der Verdopplungsreihe und der berühmten Fibonacci-Folge. Ihre Ergebnisse zeigten, dass die Farbe mit jeder Zugabe intensiver wird – bis zu einem Punkt, an dem keine weitere Veränderung mehr sichtbar ist.
2. Farbmischungen von Tintenfarben
Farben lassen sich durch Mischen verändern, aber wie genau? Lea testete verschiedene Mischungsverhältnisse von Tintenfarben und stellte fest, dass die Prinzipien der subtraktiven Farbmischung gelten. So entstehen neue Farben, indem bestimmte Wellenlängen des Lichts absorbiert werden. Besonders faszinierend war, dass bei manchen Versuchen ein Farbton dominierte, während andere zurücktraten – ein Phänomen, das auch in der Kunst von Bedeutung ist.
3. Chemische Reaktion von Essig und Backpulver mit Tinte
Wie wirkt sich eine chemische Reaktion auf Farben aus? Um das herauszufinden, mischte Lea Essig, Backpulver und Tinte. Während die Reaktion – ausgelöst durch die Bildung von Kohlenstoffdioxid – ein sprudelndes Spektakel erzeugte, zeigte sich eine Überraschung: Die Farbe selbst veränderte sich nicht. Dies widerlegte ihre ursprüngliche Hypothese, was sie zu einer intensiven Analyse der chemischen Vorgänge veranlasste.



Ein Vorbild für junge Forscherinnen und Forscher
Mit ihrer detaillierten Versuchsplanung, ihrer systematischen Vorgehensweise und ihrer Offenheit für neue Erkenntnisse hat Lea ein beeindruckendes Forschungsprojekt geschaffen. Besonders bemerkenswert ist, dass sie sich nicht mit einfachen Erklärungen zufriedengab, sondern ihre Ergebnisse stets kritisch hinterfragte und sogar Unterstützung durch wissenschaftliche Recherchen und digitale Hilfsmittel nutzte.
Die Schulgemeinschaft des Gymnasium Mariengarden gratuliert Lea von Herzen zu ihrem großartigen Erfolg! Ihr Engagement, ihre Neugier und ihre Begeisterung für die Naturwissenschaften sind eine Inspiration für alle – besonders für andere junge Talente, die vielleicht selbst einmal an Jugend forscht teilnehmen möchten.
Wir sind stolz darauf, eine so talentierte und motivierte Nachwuchsforscherin in unseren Reihen zu haben. Wir wünschen Lea weiterhin viel Erfolg bei ihren zukünftigen Projekten und sind gespannt, welche spannenden wissenschaftlichen Entdeckungen sie noch machen wird!