Wer ist im sozialen Netzwerk „Teenigram“ ein Superstar? Kann man aus den komprimierten Aufzeichnungen einer Überwachungskamera Rückschlüsse auf die beobachteten Ereignisse ziehen? Wie viele Minuten braucht der autonome Schneepflug mindestens, um den Weg zu drei Iglus frei zu räumen? Auf welchem Weg verlassen die geschnittenen Hölzer das Sägewerk? Und wie sortiert man mit wenig Umräumen einen neuen Teller in der Spülmaschine ein?
Beim Informatik-Biber setzen sich Schülerinnen und Schüler mit altersgerechten informatischen Fragestellungen auseinander, spielerisch und wie selbstverständlich. Hier wird Interesse für Informatik geweckt, ohne dass Kinder, Jugendliche oder Lehrkräfte Vorkenntnisse besitzen müssen. Zum ersten Mal nahmen 124 Schülerinnen und Schüler von unserem Gymnasium in der Zeit vom 4. bis 15. November an dem mit mehr als 401.000 Teilnehmenden größten Informatikwettbewerb Deutschlands teil.
Der Online-Wettbewerb war noch nie so erfolgreich wie in diesem Jahr. Gut 401.000 Schülerinnen und Schüler machten ingesamt mit. Gegenüber dem Vorjahr bedeutet das eine Steigerung um mehr als 28.000 Teilnehmerinnen und Teilnehmer (ca. 7 Prozent mehr im Vergleich zum Vorjahr). Der Mädchenanteil beim Informatik-Biber 2019 liegt mit 177.370 Teilnehmerinnen bei rund 45 Prozent und leicht höher als im vergangenen Jahr. Die Schülerinnen und Schüler des Gymnasiums Mariengarden waren eifrig dabei und stellten sich den unterschiedlichsten Aufgaben. Die Lösungen zu den Aufgaben werden demnächst unter dieser Adresse veröffentlicht. Ebenfalls gibt es Erläuterungen, welche Berührungspunkte die oft spielerischen Aufgaben mit der Informatik haben.
Der Informatik-Biber weckt nicht nur das Interesse am Fach, sondern ist für viele Schüler auch der erste Schritt in der Auseinandersetzung mit Informatik. „Der Wettbewerb verlangt keine Vorkenntnisse, sondern ist allein mit logischem und strukturellem Denken zu bewältigen,“ so der BWINF-Geschäftsführer. „Dieses digitale Denken wird immer wichtiger für eine aktive Beteiligung an der digitalen Gesellschaft.“ Als Breitenwettbewerb angelegt, ermöglicht der Biber zum einen die Teilnahme vieler Schülerinnen und Schüler, zum anderen können so Lehrkräfte, Eltern und auch die Kinder selbst Begabungen erkennen.„Talente können entdeckt und früh gefördert werden,“ betont Pohl das übergeordnete Ziel des Wettbewerbs.
Die Preisträger unseres Gymnasiums im einzelnen:
Klasse 8
Paul Liesner (2. Platz)
Klasse 9
Jana Schäpers (1. Platz)
Emma Fröhning (1. Platz)
Maximilian Dom (2. Platz)
Georg Zouzou (2. Platz)
EPh
Marie Valtwies (1. Platz)
Marina Kleine-Hanefeld (1. Platz)
Lukas Sulzbach (2. Platz)
Erik Martinek (2. Platz)
Die Preisträger des 1. Platzes durften sich über einen USB-Stick mit 64 GB Kapazität freuen, die Preisträger des 2. Platz haben einen Handyhalter aus Holz gewonnen.
Weitere Informationen
Der Informatik-Biber ist das Einstiegsformat der Bundesweiten Informatikwettbewerbe (BWINF). Der Wettbewerb ist die deutsche Beteiligung am „Bebras International Challenge on Informatics and Computational Thinking“, der 2004 in Litauen gestartet wurde. Träger von BWINF und damit auch des Informatik-Biber sind die Gesellschaft für Informatik e.V. (GI), der Fraunhofer-Verbund IUK-Technologie und das Max-Planck-Institut für Informatik; gefördert wird BWINF vom Bundesministerium für Bildung und Forschung. Weitere BWINF-Projekte sind der Bundeswettbewerb Informatik, der Jugendwettbewerb Informatik und das Auswahlverfahren für das deutsche Team bei der Internationalen Informatik-Olympiade (IOI).
Der Biber im Internet: bwinf.de/biber