Im Herbst 2023 wurde das Gymnasium Mariengarden erfreulicherweise neben 95 weiteren deutschen Schulen unter den zahlreichen europäischen Mitbewerberländern für den europaweiten Übersetzungswettbewerb Juvenes Translatores ausgewählt. Somit durften am 23. November 2023 fünf Schülerinnen und Schüler der Q1 ihr Übersetzungstalent unter Beweis stellen. Der Wettbewerb wird seit 2007 jedes Jahr von der Generaldirektion Übersetzung der Europäischen Kommission in Brüssel für insgesamt 751 Schulen in der Europäischen Union ausgetragen. Die Anzahl der teilnahmeberechtigten Schulen hängt von der Zahl der Sitze ab, über die das jeweilige Land im Europaparlament verfügt. Rund 3000 Schülerinnen und Schüler in der gesamten EU melden sich jährlich an. Die SchülerInnen mit der gelungensten Übersetzung der jeweiligen Länder werden im Frühjahr nach Brüssel zur Preisverleihung geladen.
Der Wettbewerb fördert das Erlernen von Fremdsprachen in der Schule und möchte junge Leute dafür sensibilisieren, dass die Beherrschung von Fremdsprachen sowohl für die Kommunikation in Europa als auch für ein besseres gegenseitiges Verständnis erforderlich ist. Darüberhinaus gewährt er jungen Menschen Einblick in die Tätigkeit des Übersetzens.
Da 2024 die nächste Wahl zum Europäischen Parlament (Europawahl) stattfindet, lautete das diesjährige Thema des Wettbewerbs: „Trau dich, etwas zu verändern (Daring to make a difference)“. Die Teilnehmer wählen selbst das Sprachenpaar gemäß ihren Stärken aus. So entschieden sich Emilia Darui, Nicole Gerner, Silas Könning und Lina Wolf einstimmig für einen englischen Text, den sie ins Deutsche übersetzten. Giorgia Macaluso wählte die Sprachkombination Italienisch-Deutsch. Der deutsche Dialog rückte das Thema der Künstlichen Intelligenz in den Vordergrund, wohingegen der italienische Text die Flüchtlingsproblematik thematisierte.
Dieser Tage bekamen die Teilnehmer ihre Teilnehmerbescheinigung von Schulleiter Michael Brands überreicht. Zudem wurden erstmals die Lehrkräfte für ihr Engagement, den Wettbewerb zu unterstützen und in den Schulen für die Teilnahme zu werben, ausgezeichnet. Die Lehrerin Vera Haustein, die für die Organisation des Wettbewerbs an der Schule verantwortlich ist, freut sich über das Fazit der Teilnehmer „Es war mal etwas anderes und hat Spaß gemacht!“. Diese Schüleraussage motiviert hoffentlich weitere SchülerInnen, in den kommenden Jahren am Wettbewerb teilzunehmen.