Die beiden ältesten Jahrgangsstufen des Gymnasiums Mariengarden haben sich im Rahmen einer von der Schülervertretung organisierten Aktion mit dem Thema „Knochenmarkspende“ auseinandergesetzt – und das Angebot der Registrierung bei der Deutschen Knochenmarkspende (DKMS) direkt wahrgenommen.
Ausgangspunkt waren unabhängig voneinander zwei Bausteine: Zum einen plante die Schülervertretung gegen alle Einschränkungen der Pandemie seit mehr als einem Jahr mit der DKMS im Rahmen des erfolgreichen Schulprogramms der Organisation eine Aktion am Burloer Gymnasium. „Das Angebot, sich in der Schule informieren und registrieren zu können, erhöht unserer Meinung nach die Wahrscheinlichkeit, auch wirklich aktiv zu werden“, fasst Schülersprecherin Emma Rutten die Beweggründe zusammen. „Zu dieser oft letzten Chance für Betroffene wollen wir unseren Beitrag leisten.“ Der aktuelle Fall der erkrankten Zwillingsmutter Heike aus Vreden, deren Geschichte im Dezember im Kreis Borken öffentlich gemacht worden war, war dann ein weiterer Anlass dafür, die Aktion zeitnah in die Tat umzusetzen.
Coronabedingt erfolgten in diesem Sinne zwei Online-Informationsveranstaltungen für die Schülerinnen und Schüler der Jahrgangsstufen Q1 und Q2. In diesem Rahmen konnten Grundinformationen zur Blutkrebs-Krankheit, zur Registrierung bei der DKMS und zu einer möglichen Knochenmarkspende ausgetauscht werden. Insbesondere der Erfahrungsbericht eines erfolgreichen Spenders hinterließ Eindruck und motivierte dazu, sich selbst zu registrieren – „Leben retten kann jeder“, so lautete die gemeinsame Botschaft in Burlo.
Die sich anschließende Möglichkeit zur Registrierung nahmen dann erfreulicherweise etwa 140 der Oberstufenschülerinnen und -schüler sowie Angestellte des Burloer Gymnasiums wahr, hierfür mussten sogar extra Registrierungssets nachbestellt werden. Die positiven Nachrichten von dem „Weihnachtswunder“ und der Knochenmarkspende für die Vredener Mutter bestärkten alle Beteiligten am Gymnasium Mariengarden zuletzt noch einmal. Rutten erinnert stellvertretend für die Schülerschaft: „Auch in Zeiten der Corona-Pandemie sollten wir andere Krankheiten nicht vergessen – vor allem wenn man sie gemeinsam besiegen kann. Jeder von uns sollte bereit sein, wenn er vielleicht Teil des nächsten persönlichen Wunders sein könnte“.