Archiv der Kategorie: Berichte

Unsere Abiturienten

75 Abiturient(inn)en am Gymnasium Mariengarden erhalten ihre Reifezeugnisse

„Mit dem Abitur ist es so ähnlich wie mit dem Klettergarten“, verglich Jahrgangsstufenleiter Rolf Schmidt bei der feierlichen Abiturabschlussfeier am Gymnasium Mariengarden die vergangenen zwei Jahre mit einem gemeinsam unternommenen Ausflug bei der Stufenfahrt zum Chiemsee: Von Weitem sehe alles zunächst ganz einfach aus. Aus der Nähe bekomme man ein differenzierteres Bild: Während der eine alle Aufgaben spielerisch meistere, könne manchem anderen Schüler – stets gesichert von Mitschülern und Lehrern- doch schon mal mulmig werden.

Umso mehr freue er sich, dass 75 Schützlinge, die von ihm eine Rose und von Schulleiter Michael Brands ihre „Reifezeugnisse“ und z.T. weitere Auszeichnungen entgegennehmen konnten, den Parcours gemeinsam mit Erfolg gemeistert hätten.

Zuvor hatten die Absolventen, ihre Familien und Lehrer zusammen mit den beiden Schulseelsorgern, Superior Martin Benning, Schulleiter a.D. Kurt Fleischmann und Ordensprovinzial Dr. Thomas Klosterkamp einen gemeinsamen Gottesdienst in der Klosterkirche gefeiert. „Ihr seid die Nominierten“, griff P. Stefan Möllmann OMI. in seiner Predigt das Hollywood-Abiturmotto „Stolz wie Oscar“ auf und schlug mit der Sternensymbolik der Einheit und Vollkommenheit einen Bogen vom Burloer „Walk of Fame“ über den Sternenkranz Mariens bis zur Europäischen Flagge.

Die anschließende Feierstunde, die musikalisch von Julian Bohn (Abitur 2011) am Klavier musikalisch gestaltet wurde, nutzte Elternvertreterin Margarita Gröting zu einem Dank an Lehrer, Büro, Hausmeister oder Seelsorger. Zugleich ließ sie Stationen im bisherigen Leben der Abiturienten Revue passieren, an denen ihre Eltern schon zuvor jeweils ein wenig weiter „loslassen“ mussten, so wie es auch jetzt wieder der Fall sei – bevor sie abschließend stellvertretend für alle Eltern gute Zukunftswünsche mit auf den Weg gab.

Der mitteleuropäische Ordensobere P. Dr. Klosterkamp stellte in seiner Ansprache mit Hilfe einer Geschichte aus der Nachkriegszeit in den Mittelpunkt, dass es nicht allein das Schulwissen sei, das im Leben letztlich wichtig sei, sondere insbesondere auch Werte und Grundeinstellungen, die eine christliche Schule ebenfalls vermittle. Und so gestand er den Absolventen augenzwinkernd zu, für diesen Tag „Stolz“, moraltheologisch eigentlich eine Sünde, empfinden und auskosten zu dürfen, danach aber stets darauf bedacht zu sein, das wirklich Wichtige weiterzugeben.

Die Jahrgangsstufensprecherinnen Isabell Wüst und Gerda Jeusfeld skizzierten in ihrer humorvollen Abiturrede den Weg von der Schulanmeldung über konkurrierende Klassenverbände hin zur homogenen und verschworenen Jahrgangsstufengruppe mit ihren gemeinsamen Unternehmungen. Schließlich ergriff Schulleiter Michael Brands das Wort, dankte u.a. den Eltern für das Vertrauen in seine Schule und ermunterte die nunmehr ehemaligen Schüler, den Kontakt nach Mariengarden zu halten. Den ersten Jahrgang, der seine Abiturprüfungen im „Forum“ abgelegt und gefeiert hat, lobte er auch darüber hinaus als besonderen Jahrgang: Ein Viertel des Jahrgangs hat einen Abiturdurchschnitt mit einer „1“ vor dem Komma, Stefan Hinsel als Jahrgangsbester sogar die Traumnote 1,0.

Die Feier, die mit einem Sektempfang ausklang, wurde schließlich am Abend mit dem traditionellen Abiturball, der erstmals im Forum Mariengarden stattfand, fortgesetzt.

Die 75 Absolventen: Christopher Albring, Michael Bayer, Jan Beckmann, Helen Böing, Ann-Katrin Bölker, Leonie Bollenberg, Sandra Bonhoff, Steffen Bonhoff, Michael Büsken, Katharina Dowiasch, Christof Dues, Delia Ehling, Markus Einck-Roßkamp, Claudia Elsweier, Jessica Fering, Stefanie Finke, Ulrich Garvert, Katrin Gesing, Marina Gesing, Jana Gohsen, Katharina Gröting, Johanna Günther, Sören Hams, Marcel Heistermann, Franziska Hemker, Jens Heßing, Stefan Hinsel, Klaus Hinzelmann, Manuela Höltervennhoff, Mareen Honsel, Elisabeth Inhester, Fabian Jansen, Gerda Jeusfeld, Nicolas Kalmer, Michelle Knuf, Carolin Lanfer, Theresa Langenhoff, Christoph Lansmann, Selina Larysch, Benedikt Lensing, Christina Löchteken, Marius Melis, Christina Möllmann, Lena Marie Möllmann, Fabian Molter, Eike Normann, Rebekka Oestermann, Lea Rennert, Leoni Schlattmann, Jona Schlottbom, Jan-Philip Schlüß, Marie Luise Schlüter, Sarah-Lena Schmidt, Lars Schreiber, Friedrich Schulze Holthausen, Simon Schwarzer, Daniel Seltmann, Patrick Senkowski, Lena Sibbing, Peter Sieverding, Nikolas Sievers, Alina Stallmann, Eva Stenkamp, Joscha Stracke, Eike Christoph Stürcken, Verena Sundrum, Julian Terbuyken, Christina Terhart, Maximilian Tesing, Stephan Thebingbuß, Leonard Uebbing, Julia van der Linde, Linda Wellkamp; Patrick Wendholt, Isabell Wüst.
Die 75 Absolventen:
Christopher Albring, Michael Bayer, Jan Beckmann, Helen Böing, Ann-Katrin Bölker, Leonie Bollenberg, Sandra Bonhoff, Steffen Bonhoff, Michael Büsken, Katharina Dowiasch, Christof Dues, Delia Ehling, Markus Einck-Roßkamp, Claudia Elsweier, Jessica Fering, Stefanie Finke, Ulrich Garvert, Katrin Gesing, Marina Gesing, Jana Gohsen, Katharina Gröting, Johanna Günther, Sören Hams, Marcel Heistermann, Franziska Hemker, Jens Heßing, Stefan Hinsel, Klaus Hinzelmann, Manuela Höltervennhoff, Mareen Honsel, Elisabeth Inhester, Fabian Jansen, Gerda Jeusfeld, Nicolas Kalmer, Michelle Knuf, Carolin Lanfer, Theresa Langenhoff, Christoph Lansmann, Selina Larysch, Benedikt Lensing, Christina Löchteken, Marius Melis, Christina Möllmann, Lena Marie Möllmann, Fabian Molter, Eike Normann, Rebekka Oestermann, Lea Rennert, Leoni Schlattmann, Jona Schlottbom, Jan-Philip Schlüß, Marie Luise Schlüter, Sarah-Lena Schmidt, Lars Schreiber, Friedrich Schulze Holthausen, Simon Schwarzer, Daniel Seltmann, Patrick Senkowski, Lena Sibbing, Peter Sieverding, Nikolas Sievers, Alina Stallmann, Eva Stenkamp, Joscha Stracke, Eike Christoph Stürcken, Verena Sundrum, Julian Terbuyken, Christina Terhart, Maximilian Tesing, Stephan Thebingbuß, Leonard Uebbing, Julia van der Linde, Linda Wellkamp; Patrick Wendholt, Isabell Wüst.

Zu Besuch in Mariengarden

In der Maiausgabe der Zeitschrift „Weinberg“, die vom Schulträger herausgegeben wird, erschien ein Artikel über unsere Schule – übrigens der einzigen in Europa in Trägerschaft der Oblaten. Interessenten können ihn hier(nicht mehr verfügbar!) herunterladen bzw. lesen. Viel Vergnügen!

Bionik Exkurs Q1

Was haben ein Oberschenkelknochen und der Eiffelturm gemeinsam? Wie beeinflusst der Kofferfisch den Automobilbau und tragen Ameisen zum effizienten Transport von Gütern und Haie zu Olympischen Rekorden bei?

Bekannt ist sicher Vielen der Lotuseffekt, der bereits in Fassadenfarben oder Autolacken Anwendung findet.

Bionik – ein innovativer Forschungszweig, der die Übertragung von Problemlösungen aus der Natur in die Technik bedeutet.

Der Biologie-Leistungskurs 1 der Q1 besuchte in Münster Deutschlands größte Sonderausstellung „Bionik-Patente der Natur“ und nahm zudem an einer Spezialführung mit dem Thema: Selbstreinigungseffekt und Schwarmverhalten teil.

Wie kann der Mensch das riesige Potenzial , welches die Natur in Jahrmillionen der Evolution an Lösungen hervorgebracht hat, nutzen ? „Dies sind Fragestellungen, die meine Schüler mit hohem Interesse verfolgen und die wir gerade in den aktuellen Unterricht einbauen“, so ihr Fachlehrer Herr van Hall.

Sehr anschaulich wurde den SchülerInnen an zahlreichen Beispielen die ersten Früchte dieses neuen Forschungstrends näher gebracht.

So diente etwa ein Gecko als Vorbild für die Entwicklung eines wesentlich effektiveren ( medizinischen) Haftbandes. In der Architektur wird nach klimafreundlichen Materialien gesucht und man wurde u.a.beim Eisbären fündig.

Ein zentraler Aspekt hierbei bildet auch immer wieder der der Nachhaltigkeit, denn die Natur lebt uns vor, dass nur der sparsame Einsatz von Material und Energie in der Evolution bestehen konnte.

So revolutionierte auch die Haifischhaut alt eingesessene Ansichten über die Reibungswiderstandsfähigkeit von Oberflächen. Flugzeuge zeigen mit einer entsprechend nachgebauten Folie ein Höchstmaß an Kerosineinsparung.

Bionik, ein schier unendlicher Fundus an Entwicklungen, die unsere Zukunft vielfältig gestalten wird.

25 Jahre an der Schule

Ulrike Hölting kann in dieser Woche auf 25 Jahre als Lehrerin im öffentlichen Dienst zurückblicken – und das auf erfolgreiche Jahre: So wurde die beliebte Pädagogin z.B. 2005 sogar mit dem höchsten nationalen Preis für Lehrer in naturwissenschaftlichen Fächern, dem Lehrerpreis der Helmholz-Gemeinschaft Deutscher Forschungszentren e.V., ausgezeichet. Frau Hölting unterrichtet seit 22 Jahren am Gymnasium Mariengarden und ist darüber hinaus u.a. als NRW-Landesbeauftragte für Koordination auf Aufgabenentwicklung beim Wettbewerb „bio-logisch“ auch überregional tätig.

Schulleiter M. Brands dankte ihr in einer kleinen Feier im Kreis des Kollegiums für ihren Einsatz und überreichte eine Urkunde und ein Präsent verbunden mit vielen guten Wünschen für ihr weiteres Wirken.

Silberne Dienstjubiläen

Ein halbes Jahrhundert unterrichten Leo Gormann und Claus Franken vom Gymnasium Mariengarden nun bereits – zusammen gerechnet. Anlässlich ihres 25-jährigen Jubiläums im öffentlichen Dienst konnte Schulleiter Michael Brands den beiden beliebten Pädagogen gleich am ersten Schultag eine Urkunde überreichen. Auch Schulsekretärin Birgit Tegeler kann seit den Sommerferien auf 25 Jahre im öffentlichen Dienst zurückblicken.

Begeistert von Europa

Anlässlich der diesjährigen Europawoche besuchte der Vredener CDU-Bundestagsabgeordnete in dieser Woche das Gymnasium Mariengarden in Burlo. Zunächst stellte der neue Schulleiter, Michael Brands, die Schule in einem kurzen Gespräch vor, dabei diskutierten Röring und Brands auch über die künftige Schulentwicklung in Nordrhein-Westfalen.

Im Anschluss daran befasste sich Johannes Röring mit dem Kernthema der Europawoche. Er diskutierte mit Schülerinnen und Schülern der Jahrgangsstufe 7 sowie Oberstufenschülern über Europa und seine Bedeutung für die deutsche Politik, für das Zusammenleben in der Staatengemeinschaft und für den Alltag der Menschen im vereinten Europa. Die Schüler, die sich mit zahlreichen Fragen unter Anleitung der Lehrer Clemens Smirek und Rudolf Hinsken auf diese Diskussion vorbereitet hatten, waren dabei besonders an den Aufgaben und Zielen der Europäischen Union interessiert. Konkret wollten sie von Röring wissen, wie dieser zu einem Engagement der EU außerhalb der europäischen Grenzen stehe und ob weitere Länder in die Gemeinschaft aufgenommen werden sollten. Röring hob in seiner Antwort die große Bedeutung Europas für Deutschland hervor und bezeichnete die friedliche und stabile Entwicklung nach dem zweiten Weltkrieg als großen Glückfall. „Ich bin begeisterter Europäer, dennoch darf man auch die Grenzen Europas nicht überdehnen und die Aufgaben ausufern lassen. Das Prinzip der Subsidiarität ist ein wichtiger europäischer Grundsatz“, so Röring.

Ein weiteres zentrales Thema der Mariengardener Schüler war die Energiepolitik. Hier wollten sie vom Energieexperten Röring wissen, wann man in Deutschland auf fossile Energieträger verzichten und sich den neuen regenerativen Energieformen zuwenden könne. Röring erklärte, dass man langfristig die Umstellung der Energieversorgung auf erneuerbare Energien voranbringen wolle, dieser Umstieg aber nicht von heute auf morgen zu leisten sei. Neben dem Ausbau der erneuerbaren Energien sei besonders das Thema der Energieeinsparung ein wichtiger Baustein zur Erreichung von Umwelt- und Klimazielen.

Zum Abschluss des Besuches zeigte Schulleiter Michael Brands dem Abgeordneten noch die Pläne und den Rohbau des Forums Mariengarden, bevor sich Johannes Röring verabschiedete.

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