Nach 36,5 Dienstjahren am Gymnasium Mariengarden ist mit StD i.E. Gottfried Mainz zum 31. Januar eine seit Jahrzehnten konstante Größe im Kollegium des Burloer Gymnasiums in den Ruhestand getreten. Seit fast 30 Jahren war der gebürtige Jülicher verantwortlicher Koordinator für die Unter- bzw. Erprobungsstufe.
Es ist bis auf Weiteres ein Abschied auf Distanz – in einmaliger Form mitten in einer einmaligen Zeit: Coronabedingt in einer Videokonferenz verabschiedeten sich das gesamte Kollegium und Schulleiter Michael Brands am Freitag vom Neu-Pensionär , dem bei dieser Gelegenheit Dank und tiefe Wertschätzung entgegengebracht wurde.
Der Mathematik- und Sportlehrer hatte nach dem Abitur 1973 und dem Studium an der RWTH Aachen ab August 1984 in Burlo unterrichtet. Nach seiner Ernennung zum Studienrat 1990 wurde Mainz, inzwischen Weseker, zwei Jahre später in Mariengarden unter Schulleiter P. Fleischmann OMI offiziell zum ersten Unterstufenkoordinator. In dieser Funktion kümmerte sich der wanderbegeisterte Sportler bis ins laufende Schuljahr um die organisatorischen und pädagogischen Belange der Jüngsten an unserer Schule. Zusammen mit Kollegen entwickelte er auch das Konzept des alljährlichen „Schnuppertages“, um dessen Planung er sich seit Jahrzehnten kümmert.
„Ich habe den Schritt ins Westmünsterland nie bereut“, resümierte Mainz an seinem letzten Tag die lange Zeit, in der u.a. auch seine beiden Kinder unsere Schule durchlaufen haben. Er dankte auch seiner Frau Christel für viele Male Geduld, wenn er mal wieder lange für die Schule zu tun gehabt habe, und rückblickend seinen Eltern, die in ihm die zentrale lebensbegleitende Einstellung eines „Du schaffst das!“ grundgelegt hätten.
„Mit deiner kollegialen Art, der professionellen Einstellung und deinem Selbstverständnis als Pädagoge, der stets zuerst das Wohl des Kindes im Blick hat, bist du ein Vorbild“, hieß es aus dem Lehrerrat. Brands dankte Mainz als verlässliches und loyales „Urgestein“ der Schule, dessen Rat und Unterstützung ihm auch persönlich stets eine wichtige Hilfe gewesen seien.
Eine gesellige Abschiedsfeier vor Ort soll – wenn es die Infektionslage dereinst wieder zulässt- unbedingt nachgeholt werden.